Schloss Marienfels
Kölner Str. 8a, 53424 Remagen
Schloss Marienfels wurde als repräsentativer Sommersitz für den Zuckerfabrikant Eduard Frings erbaut und ist ein Zeugnis preußischer Rheinromantik.
Seinen Namen verdankt das 1859 erbaute Schloss Marienfels der Sage vom „Teufel im Schlossberg“: Luzifer hauste ihr zufolge in einer Höhle im Berg, auf dem es steht. Als 1858 der Zuckerfabrikant Eduard Frings aus Krefeld das 100.000 Quadratmeter umfassende Hangareal bei Remagen erwarb und den Militäringenieur Karl Schnitzler mit dem Bau eines repräsentativen Sommersitzes beauftragte, vertrieb diese Aktivität den Teufel. Frings ließ unterhalb seines Schlosses eine überlebensgroße Marienfigur errichten - als Gegenmittel wider den Spuk und Schutz gegen des Teufels Rückkehr. Das Schloss ist heute ein prächtiges Zeugnis der preußischen Rheinromantik, welchem Architekt Schnitzler sogar einen mittelalterlich anmutenden Bergfried hinzufügte. Mit dem Turm wollte Karl Schnitzler - der als Festungsbaumeister ebenso maßgeblich für den Bau der preußischen Festung Ehrenbreitstein verantwortlich zeichnete - eine lange Geschichte des Schlosses vortäuschen, ganz im Sinne der Romantik.
Romantisch wird es auf Schloss Marienfels ab 2024 zugehen, denn dann können hier Hochzeiten gefeiert werden.