Leonorenquelle
Am Kurpark, 56154 Boppard
Die Leonorenquelle in Bad Salzig ist eine Mineralquelle, ein Mineralbad und ein Säuerling.
Die Anfänge der Mineralquelle gehen in die Römerzeit zurück. Im 18. und 19. Jahrhundert werden mehrfach Salzbrunnen erwähnt. 1840 gab es erste Bemühungen um die Nutzung der Mineralquellen. Sie wurde dann von 1902-1905 im Auftrag von Hauptmann i. R. Theodor Hoffmann, nachdem er 1889 das Quellenareal gekauft hat, gebohrt. Aus fast 500m Tiefe sprudelt das 28° warme Heilwasser der kohlensäurehaltigen, alkallisch-muratischen Glaubersalzquelle.
Nach den heutigen „Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorts und Heilbrunnen“ des Deutschen Bäderverbandes und des Deutschen Fremdenverkehrsverbandes ist das Wasser der „Leonorenquelle“ in Bad Salzig als ein „Natrium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Sulfat-Wasser“ zu kennzeichnen.
Man sagt, dass das Wasser aus Mineralquellen die Handschrift der Gesteine trägt, über welches es geflossen ist. Sie enthalten in wässriger Lösung jene Stoffe, die sich aus dem Stein herauslösen lassen und sind demnach ein Abbild der Geologie und der Zeit. Die Gesteinsmineralien bestimmen die Inhaltsstoffe des Lösemittels Wasser, und die Kontaktzeit ist massgebend für die Konzentration. Aufgrund der Zusammensetzung an gelösten Mineralien kann man Rückschlüsse auf die Gesteine im Untergrund ziehen und abschätzen, wie lange das Wasser mit ihnen in Kontakt gewesen sein muss. Desweiteren kann man Rückschlüsse ziehen, wie die Gesteine sich gebildet haben.